Blechblasinstrumente

Die Trompete bzw. das Flügelhorn gehören beide zur Familie der hohen Blechblasinstrumente. Der einzige Unterschied zwischen den Instrumenten besteht im Klang. Während die Trompete durch einen schärferen Ton als Signalinstrument gilt, ist das Flügelhorn durch einen Wärmeren und weicheren Ton eher als Melodieinstrument bekannt.

Die Tonerzeugung erfolgt durch das in Schwingung bringen der Lippen, sowie das Drücken der 3 Ventile. Durch seine Vielseitigkeit findet die Trompete und das Flügelhorn in fast allen musikalischen Richtungen Verwendung.

Dies reicht von Volks-und Blasmusik über Kammermusik und Blechbläserensembles bis hin zur Jazz und Popularmusik. Um die Trompete oder das Flügelhorn zu erlernen sollte, man etwa 8-9 Jahre alt sein. Am wichtigsten aber ist, dass die vorderen, zweiten Zähne bereits vorhanden sind.

Posaune

Die Posaune ist neben der Violine eines der ältesten voll chromatisch spielbaren Orchesterinstrumente. Die ersten Arten von Posaunen gab es schon im 15. Jahrhundert.

Der italienische, französische und englische Name des Instruments „trombone“ bedeutet wörtlich nichts anderes als „große Trompete“.

Durch in Schwingung gebrachte Lippen erzeugt man den Ton wie bei allen Blechblasinstrumenten. 

Einsetzbar ist die Posaune in jedem Bereich, egal ob Blasmusik, Volksmusik, Filmmusik, Klassik oder Jazz. Auch als Soloinstrument ist eine Posaune immer eine Bereicherung.

Beim Einstiegsalter gelten ähnliche Grundsätze wie bei allen Blechblasinstrumenten. Die vorderen 2. Schneidezähne sollten schon vorhanden sein und das Kind sollte die äußersten Zugpositionen erreichen können (Armlänge).

Am besten wird dies individuell bei einer Schnupperstunde ausprobiert.

Wenn die Armlänge noch nicht ausreicht, gibt es die Möglichkeit einer B/C Kompaktposaune („Junior Posaune“) mit verkürztem Zug.

Als Grundlage zum Erlernen eines Blechblasinstrumentes ist außerdem eine 2 - jährige musikalische Früherziehung sehr zu empfehlen.

Ebenso gibt es für Kinder ab 6 Jahren den Kurs „Rhythmus for Kids“ oder Blockflöten-Unterricht als Einstiegsmöglichkeit.

Tuba

Die Tuba (auf bayrisch der Bass) ist das Fundament jeder Musikgruppe, egal ob Blasmusik oder klassisches Orchester.

Wenn du dir hauptsächlich große dunkle und tiefe Töne vorstellen kannst und das Fundament in der Musik sein willst, dann bist du bei der Tuba genau richtig.

Die Tuba ist das tiefste Instrument in der Bügelhornfamilie. Die ersten Tuben wurden in Berlin um 1835 kurz nach der Erfindung der Ventiltechnik entwickelt. Vorreiter waren die Herren Wieprecht, Moritz und Cerveny.

Im Laufe der Zeit haben sich verschiede Stimmungen (B, F, Es, C) und Bauarten (Basstuba, Kontrabasstuba, Bomardon, Sousaphon, Helikon……) etabliert.

Im Alltag werden aber meistens nur Tuben in den Stimmungen B und F verwendet.

Wie bei allen Blechblasinstrumenten erzeugen die durch Luft in Schwingung gebrachten Lippen einen Ton, der durch das Instrument verstärkt und durch die Ventile chromatisch verändert werden kann.

Es wäre vor dem Erlernen der B-Tuba sinnvoll, einige Jahre Baritonhorn – Unterricht zu nehmen, da es kleiner und nicht so schwer ist und gleich notiert wird (Bassschlüssel in C).

Falls du aber noch zu jung für den Baritonunterricht bist, kannst du mit der Musikalischen Früherziehung oder Blockflöten- Unterricht einsteigen.

Tenorhorn

Das Tenorhorn wie auch das Baritonhorn gehört zur Familie der Bügelhörner. Die ersten Tenorhörner/ Baritonhörner wurden in den 1820er-Jahren entwickelt. Ein Vorläufer war der „Tenortrompetenbaß“ in G, 1820 von Heinrich Stölzel in Berlin gebaut, der wenig später

auch „Tenorhorn“ genannt wurde.

Oft kommt es zur Verwirrung zwischen den Instrumenten Tenorhorn und Baritonhorn:

Im Normalfall hat das Tenorhorn 3 Ventile und die Stücke werden im Violinschlüssel in B notiert. Das Bariton hat 4 Ventile und die Stücke werden im Bassschlüssel in C notiert.

Das Euphonium wird am ehesten in Großbritannien und USA gespielt und ist mit unserem deutschsprachigen Baritonhorn zu vergleichen. Es besitzt in der Regel drei oder vier Périnetventile und nicht wie die Tenor- / Baritonhörner Drehventile.

Wie bei allen Blechblasinstrumenten erzeugen die durch Luft in Schwingung gebrachte Lippen einen Ton, der durch das Instrument verstärkt und durch die Ventile chromatisch verändert werden kann.

Als Grundlage zum Erlernen eines Blechblasinstrumentes ist außerdem eine 2 - jährige musikalische Früherziehung sehr zu empfehlen.

Ebenso gibt es für Kinder ab 6 Jahren den Kurs „Rhythmus for Kids“ oder Blockflöten-Unterricht als Einstiegsmöglichkeit.

Waldhorn

Das Waldhorn ist ein Blechblasinstrument. 

Durch in Schwingung gebrachte Lippen erzeugt man den Ton wie bei allen Blechblasinstrumenten. 

Das Waldhorn hat das kleinste Mundstück aller Blechblasinstrumente und man greift es mit der linken Hand - mit der rechten Hand hält man das Instrument im Trichter. 

Zum Verändern der Töne gibt es 3-4 Ventile. 

Durch seinen relativ großen Tonumfang von bis zu 4 Oktaven und den weichen Klang wird das Waldhorn ganz verschieden eingesetzt. Man kann damit alleine spielen und natürlich mit anderen zusammen - im Sinfonieorchester, Blasorchester/Blaskapelle, Kammermusik und Volksmusik - von Barock bis Filmmusik ist alles dabei.



Um Waldhorn zu lernen solltest du mindestens etwa 8-9 Jahre alt sein, mindestens aber alle vorderen zweiten Zähne haben.